Jeff: Wir wurden alle sehr stark von unseren Gemeinden geprägt. Einige von uns sind Pastorenkinder. Wir hatten also schon immer eine Leidenschaft für Gottes Gemeinde. Auch diese CDs sind für den Leib Christi gedacht. Es ist großartig, denn wenn man solche Alben produziert und dementsprechend auch die Konzerte veranstaltet, dann werden aus den Konzerten eigentlich Anbetungsgottesdienste. Man kann die Menge viel mehr ins Geschehen mit hineinnehmen und zum Singen animieren. Das haben wir schon immer gern gehabt. Trotzdem ist schon einige Zeit vergangen, seit wir es das letzte Mal auf diese Art gemacht haben. Und mit Michael haben wir noch kein solches Album produziert. Das hat uns jetzt wieder einige ganz neue Möglichkeiten eröffnet und die Leute haben unglaublich positiv darauf reagiert. So wie ich das im Moment einschätze wird es auch nicht das letzte Album dieser Art sein.
Wir hatten schon immer eine Leidenschaft für Gottes Gemeinde.
Ihr habt nicht viele eigene Lieder auf die CD gepackt. Warum sind die ausgewählten Cover-Songs auf dem Album es wert dort platziert zu sein?
Jeff: Das waren einfach Songs von denen wir gerne unsere eigene Version machen wollten. Wir haben bewusst Lieder gewählt, die die Leute schon irgendwie kannten und die schon irgendwo herumschwirrten. Wir wollten sie aber auf eine neue Art präsentieren, weil wir überzeugt waren, dass diese Lieder dadurch noch besser ankommen könnten. So haben wir daraus schnellere und aggressivere Rock-Songs gemacht. Trotz allem sind aber auch ein paar neue Lieder aus eigener Feder auf dem Album. Bei den anderen haben wir uns bewusst nach ganz bekannten Liedern umgeschaut. Wir haben nach No.1-Hits gesucht, weil Leute diese Lieder bereits kennen und wir damit auch die meisten Menschen erreichen können. Es ging uns nicht darum unbekannte Anbetungslieder zu entdecken. Aus diesem Grund haben wir Lieder wie Your Love Never Fails und Mighty To Save ausgewählt.
Was ist für euch wichtig, wenn ihr ein bekanntes Lobpreis-Lied in euren frischen Sound einkleidet?
Michael: Die „Newsboys“ haben einen gewissen Klang. Wir sind nicht Chris Tomlin. Wir sind auch nicht „Casting Crowns“. Wir sind „Newsboys“. Deswegen versuchen wir, den Liedern unseren musikalischen „Newsboys“-Stempel aufzudrücken.
Michael, du bist das neuste Bandmitglied. Aus deiner Sicht: Was macht die „Newsboys“ so einzigartig und besonders?Michael: Jeff, Duncan und Jody. Sie bilden seit Jahren diese Band und nahmen mich auf. Die Jungs bilden eine Einheit und haben eine gute Einstellung zu der ganzen Sache. Es ist nicht eine einzelne Person, die die „Newsboys“ so besonders macht. „Newsboys“ – die Gruppe – hat sich über die Jahre gehalten. Hier und dort gab es zwar ein paar Veränderungen, aber sie ist immer noch stark, denn bei „Newsboys“ geht es nicht nur um eine Person.
Und wie sieht der Rest der Band Michael?
Duncan: Wir haben eine gemeinsame musikalische DNA. Wir kamen ungefähr aus der gleichen Ecke, als wir angefangen haben hier in den Staaten Musik zu machen, denn gleichzeitig startete auch „dcTalk“. Die Fans wissen also bereits wer Michael ist und seine musikalische Prägung ähnelt unserer sehr stark. Deswegen hat es für uns einfach Sinn gemacht. Und außerdem waren wir schon gut befreundet. All das zusammen machte Michael automatisch zu unserem Topfavoriten für „Newsboys“.
Über welchen Song der CD könnt ihr sagen: „Wenn ich den spiele, erlebe ich Gottes Gegenwart besonders stark.“
Jeff: Das trifft am stärksten auf God’s Not Dead zu. Man kann direkt zusehen, wie diese Botschaft die Herzen der Menschen erreicht, und das in einer Kultur, die sich damit auszeichnet, Gott als irrelevant abzutun. Man behauptet, dass er keinen Platz in unserem Leben hat oder dass er nur für alte Leute gebraucht wird. Man versucht ihn herunterzuspielen und ihn klein zu reden. Gleichzeitig ist unsere Kultur auch selbstsüchtig und egoistisch geworden. Es geht alles den Bach runter und wir fragen uns, was denn eigentlich fehlt. Ich kann euch sagen, was fehlt: Es ist genau das. So einfach ist es. Es ist schön zuzusehen, wie diese Botschaft Gläubige ermutigt. Wir leben in einer Zeit, die anders ist als alles, was zuvor gewesen ist. Wir haben keine Ahnung wohin wir uns bewegen. Aber als Musiker haben wir die besondere Möglichkeit, Menschen zu ermutigen, und wir sehen auch, dass Gottes Geist genau das durch uns tut.
Michael: Bei God’s Not Dead trifft das also auf jeden Fall zu, aber genauso auch bei Your Love Never Fails. Dieses Lied bewegt mich immer ganz besonders. Ich habe schon so viel falsch gemacht und mache immer noch Dinge falsch. Wir sind alle nicht fehlerlos. Wir sind Menschen, sündige Kreaturen. Wir kämpfen täglich damit, auf dem schmalen Pfad zu bleiben. Umso stärker wirkt dadurch Gottes Botschaft, dass er mich liebt und dass seine Liebe niemals aufhört. Selbst wenn es tiefste Nacht ist, wenn ich im Bett liege und mit dem Teufel und den dunklen Mächten kämpfe, dann weiß ich, dass der Morgen kommt.
Duncan: Your Love Never Fails war früher nicht unbedingt eines meiner Lieblingslieder. Das ist es aber nun auf jeden Fall geworden. Ich liebe das Lied und ich liebe es, das Lied zu spielen. Es hat einfach so eine starke Botschaft. Gottes Liebe ist immer gut und immer für dich da. Sie läuft dir mit offenen Armen entgegen. Nichts kann uns von dieser Liebe trennen.
Jody: Das Lied, das mir am meisten am Herzen liegt ist The King Is Coming. Ich glaube, das erklärt sich von selbst. Ich mag es, wie das Lied mitreißt. Es begeistert dafür, dass der König wiederkommt.
Was können wir als nächstes von euch erwarten?
Michael: Wir werden ein neues Pop-Album veröffentlichen. Diesmal mehr im Stil von „Born Again“, aber trotzdem anders und hoffentlich auch besser. Außerdem stehen einige Touren an. Hoffentlich auch in Deutschland. Wir würden gerne viel in Deutschland unterwegs sein.
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„God's Not Dead“ gibt es mit zwölf Liedern als Studio-Album
In alle Songs der CD können Sie hier reinhören
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und mit 15 Songs als Live-CD „Live in Concert: God's Not Dead“
In alle Songs der CD können Sie hier reinhören
Fotos (c) Newsboys