Tja, was liegt mir auf dem Herzen? Als Mutter von zwei kleinen Kindern die Frage, wie wir den Nachmittag gestalten. Als Ehefrau der Gedanke, wann mein Mann und ich mal wieder Zeit zu zweit finden. Als Berufstätige der Druck, die kommenden Projekte fristgerecht fertigzustellen. Als Christin… ja, was liegt mir eigentlich als Christin auf dem Herzen?
Dieser Platz fühlt sich grade irgendwie ungesund leer an. Zu viele andere Dinge in meinem Leben sind so unglaublich laut. So raumeinnehmend. So beherrschend. Da geht Gottes wichtige, liebevolle und doch oft leise Stimme unter. Leider. Wie sehr hätte ich ihn „nötig“. Wie gut täte mir seine Präsenz in meinem Herzen und in meinem Alltag.
Aber auch jetzt ist es so, dass meine Aufgaben – konkret der Abgabetermin dieses Impulses – mir im Nacken sitzen und ich diesen Gedanken nicht weiter nachgehen kann. Schließlich soll ich an eine breite Leserschaft gute Worte weitergeben.
In meiner Themen-Not schlage ich meine Bibel auf und heraus fällt eine Postkarte mit dem eindrücklichen Satz: „Wir müssen miteinander reden. Gott“ Das sitzt. Ich habe verstanden. Und Gottes Tonfall ist dabei nicht gekränkt, nicht fordernd, nicht vorwurfsvoll. Im Gegenteil, er ist so einladend, so liebevoll, so vielversprechend, dass ich nicht widerstehen kann.
Darum muss ich mich an dieser Stelle leider schon wieder von Ihnen verabschieden und mache mich auf zu einem exklusiven Treffen mit meinem guten Vater im Himmel. Denn wir müssen reden. Dringend. Über vieles. Und dann schweigen. Und zur Ruhe kommen. Und auftanken. Und Kraft schöpfen. Und einfach sein. Und… ach, wissen Sie was? Nichts ist so eindrücklich, wie das eigene Erleben. Darum nehmen Sie sich doch auch ein bisschen Zeit. Mit Gott. Er wartet schon voller Vorfreude auf Sie!