Sam Samba und sein neues Album „Bergeversetzer“
Dein neues Album hat eine ungewöhnliche Wortschöpfung als Titel ...
So neu kam mir das gar nicht vor. Mir ist in den letzten Jahren immer wichtiger geworden, deutsche Worship-Musik zu machen, die eine kreative Portion an neuen und vielleicht ungewohnten Formulierungen beinhaltet. Für mich gilt: Neues prüfend fördern, Altes prüfend schätzen. Die gesunde Mischung macht es aus.
Was bedeutet dir persönlich das Lied „Bergeversetzer“?
Es ist ein Motivationssong. Es drückt aus, dass es vielleicht gerade schwer fallen könnte zu glauben. (Eine Formulierung lautet: „Kommt, bleibt dran und glaubt“). Es sind aber auch die Menschen gemeint, die gerade fest glauben. Auch sie sollen motiviert werden, dranzubleiben. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass das Leben nicht nur aus Rückenwind besteht. Manch ein Gegenwind kann einen zum Stillstand bringen, weil er so heftig ist, dass man kaum noch Luft bekommt. Da brauche ich immer wieder Motivation durch einen Perspektivwechsel. In schweren Lagen bin nicht ich der „Bergeversetzer“, sondern Gott!
Hast du geahnt, dass man deine Lobpreislieder einmal in Gottesdiensten singen würdet?
Nein. Ich habe nur irgendwann gemerkt, dass es mir ein Herzensanliegen ist, Songs für den Gemeindegesang zu schreiben. Einfache Melodien und neue, alltagstaugliche Texte, die zu persönlichen Gebeten werden. Eine Challenge, die ich immer wieder gerne annehme. Dass die Songs Anklang finden, ist ein schönes Geschenk.
Gibt es ein Lobpreislied eines anderen Künstlers, das dich persönlich berührt?
Heart of Worship von Matt Redman. Es beschreibt auf so simple und schöne Weise, dass es um das Herz bei Anbetung und Lobpreis geht. Was bleibt übrig, wenn die Musik schweigt?
Hast du etwas Neues gelernt, als du an diesem Album gearbeitet hast?
Manchmal muss man einfach machen, dem Herzen folgen und die Zweifel im Kopf beiseiteschieben.
Wem möchtest du gern einmal „Danke“ sagen?
Völlig klar: meiner Frau Mona und meiner Familie, die mich in musikalischen Dingen so treu unterstützen. Meinem Produzenten Chris Lass, der unermüdlich an diesem Album gearbeitet hat und VIELE Extrameilen für mich gegangen ist. DANKE!
Und, wir danken dir, lieber Sam. Für großartige neue Lieder – und für das Gespräch.
