Der Club der Bücherfreundinnen (Buch - Paperback)

5 Sterne

Der Club der Bücherfreundinnen (Buch - Paperback)

Derby, Maine, 1942: Unterschiedlicher könnten die Frauen des örtlichen Buchclubs kaum sein. Da ist Louise, die von ihrem Vater eine private Bücherei geerbt hat, aber mit Büchern ...

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Details

Artikelinformationen

Artikelbeschreibung

Derby, Maine, 1942: Unterschiedlicher könnten die Frauen des örtlichen Buchclubs kaum sein. Da ist Louise, die von ihrem Vater eine private Bücherei geerbt hat, aber mit Büchern eigentlich nichts anfangen kann. Avis, die sich mehr für Zeitschriften interessiert, weil sie darin praktische Tipps für ihre junge Ehe findet. Ginny, die nur wegen der leckeren Kekse kommt, und ihre Arbeitskollegin Martina, die mit ihren beiden Kindern Ablenkung vom tristen Alltag als Fabrikarbeiterin sucht. Dass sie alle nicht nur die Faszination des Lesens für sich entdecken, sondern sogar Freundinnen werden könnten, kann sich anfangs keine von ihnen vorstellen. Und doch wird die Bücherei für jede von ihnen zum Zufluchtsort, an dem sie ihre dunklen Geheimnisse, ihre Verletzungen und verborgenen Wünsche offenlegen können.

 

Zusatzinformationen
  • ISBN: 9783963624063
  • Auflage: 26.06.2024
  • Seitenzahl: 412 S.
  • Maße: 13,5 x 20,5 cm
  • Gewicht: 479g
  • Preisbindung: Ja
  • Sachgebiet: Erzählungen/Romane
Beteiligte Personen

Extras

Leseprobe

Bewertungen

  • 5/5 Sterne

    Die Kraft der Bücher in Zeiten des Krieges.

    Hinter dem Titel „Der Club der Bücherfreundinnen“ verbirgt sich ein christlicher historischer Roman von Autorin Amy Lynn Green. Insgesamt 412 Seiten umfasst die Softcoverausgabe, welche am 01.Juli diesen Jahres im Francke-Buchverlag erscheint.

    Die Fotografie zweier Frauen an einem Fenster mitten in einer Bibliothek ziert das Cover, passend zu Titel und Geschichte.

    Handlungsschauplatz ist Derby, Maine im Jahre 1942. Mitten in Zeiten des Krieges bildet sich ein örtlicher Buchclub. Unterschiedlicher könnten dessen Mitglieder nicht sein: Da ist Louise, die von ihrem Vater eine private Bücherei geerbt hat, aber mit Büchern eigentlich nichts anfangen kann. Avis, die sich mehr für Zeitschriften interessiert, weil sie darin praktische Tipps für ihre junge Ehe findet. Ginny, die nur wegen der leckeren Kekse kommt, und ihre Arbeitskollegin Martina, die mit ihren beiden Kindern Ablenkung vom tristen Alltag als Fabrikarbeiterin sucht. Dass sie alle nicht nur die Faszination des Lesens für sich entdecken, sondern sogar Freundinnen werden könnten, kann sich anfangs keine von ihnen vorstellen. Und doch wird die Bücherei für jede von ihnen zum Zufluchtsort, an dem sie ihre dunklen Geheimnisse, ihre Verletzungen und verborgenen Wünsche offenlegen können.

    Der Schreibstil von Autorin Amy Lynn Green hat mich förmlich ab der ersten Seite fesseln können und neugierig auf die Geschichte der vier Frauen gemacht. Auch wenn deren Charaktere in Charakter, Herkunft, Beruf und Familienverhältnisse komplett unterschiedlich waren, habe ich doch jede recht schnell ins Herz geschlossen. Besonders die Entwicklung der eher mürrischen Louise hin zu einer offenen und fröhlichen Frau, hat mir gefallen.

    Die Handlungsgeschichte an sich ist mit der ein oder anderen überraschenden Wendung versehen, sodass die Spannung beim Lesen durchgehend vorhanden war.

    Die Beschreibungen der Schauplätze sowie der Charaktere ist authentisch und realistisch. Auch die damaligen Umstände durch den Krieg sind für den Leser greifbar wiedergegeben.

    Thematisch dreht sich der Roman um die Liebe zu Büchern, Freundschaften und Liebe, Familien, Verlust und Hoffnung. Doch auch ernstere Themen wie die Rüstungsindustrie, das Leben der Frauen und Kinder zu Zeiten des Krieges etc. werden in den Mittelpunkt der Handlungsgeschichte gerückt. Hier hat mir auch besonders das Nachwort der Autorin gefallen: Auf wenigen Seiten greift diese die historischen Hintergründe auf. Gerade diese letzten Seiten runden den Roman auf sehr gelungene Art und Weise ab. Gerne fünf Sterne und eine klare Leseempfehlung!
  • 5/5 Sterne

    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Bücher gute Freunde sind, aber andere Leser noch bessere!

    „Er drückte die Bände an seine Brust und atmete ihren Duft ein, als wären sie einer seiner Blumensträuße, und einen Augenblick lang verspürte Louise so etwas wie Sehnsucht. Wie es wohl war, Bücher so sehr zu lieben?“

    Der verstorbene Luther Cavendish liebte Bücher mehr als alles andere auf dieser Welt. Er hinterließ seiner Tochter die sogenannte „Cavendish Association Library“, eine Privatbücherei, an der sein ganzes Herz hing. Doch Louise Cavendish interessiert sich nur wenig dafür und möchte die Bücherei schließen. Der Bibliothekar und seine Schwester Avis, die ihn für die Dauer seines Kriegseinsatzes vertritt, sind entsetzt. Als die spontane Idee zur Gründung eines Buchclubs Realität wird, kämpfen Avis und einige Mitstreiter um den Erhalt der Privatbücherei. Die bunt gemischten Mitglieder des neuen Buchclubs entwickeln sich nach und nach zu einer kleinen, eingeschworenen Gemeinschaft, welche die Liebe zum Buch vereint. „Menschen brauchen Geschichten, weil sie unser unbewusstes Bedürfnis nach Liebe, Gerechtigkeit und Neuem stillen.“
    Amy Lynn Green siedelt ihre Geschichte im Jahr 1942 an, in zahlreichen Rückblenden erzählt sie darüber hinaus von den Jugendjahren ihrer Protagonistin Louise. Als Schauplatz fungiert eine kleine Küstenstadt in Maine, wo der Krieg bereits allgegenwärtig ist. Die Kriegshandlungen von der anderen Seite des Ozeans erreichen sogar schon die Küste von Derby und stellen die Bewohner vor einige Herausforderungen. Die Autorin verbindet geschickt fiktive Handlungen mit historisch belegten Ereignissen, auf die sie im Anhang des Buches eingeht. In den regelmäßigen Treffen des Buchclubs beschränken sich die Gespräche bald nicht mehr nur auf literarische Themen. Aus Zufallsbekannten werden Freunde, nachdem die oftmals mühsam gewahrten Fassaden aller Beteiligten langsam bröckeln und sie ihr Innerstes offenlegen. Aus anfänglicher Skepsis erwachsen gegenseitiges Verständnis und Wertschätzung. Der Buchclub wird nicht zuletzt durch seine Mitglieder zum Lichtblick für alle Beteiligten, die neben der Liebe zur Welt der Bücher auch der gemeinsame Kampf um das Überleben der Bücherei verbindet.

    Die Charakterzeichnung ihrer Akteure ist der Autorin vortrefflich gelungen. Amy Lynn Green ersann facettenreiche Protagonisten und Nebenfiguren, die in hohem Maße authentisch wirken. Ihre Gefühle, Gedanken und Sehnsüchte, aber auch ihre Vergangenheit werden dem Leser im Verlauf der Seiten nahegebracht. Eine zentrale Rolle spielt dabei Louise Cavendish, eine elegante ältere Dame, die umgeben von ihren Dienstboten in „Windward Hall“ lebt. Durch ihre strenge, humorlose Art und ihre steinerne Miene wirkt sie auf andere Menschen einschüchternd. Romantik ist für Louise eine lächerliche Illusion, doch sie hat nicht immer so empfunden. Avis Montgomery sorgt während der Abwesenheit ihres Bruders für einen reibungslosen Ablauf in der Bibliothek. Die junge Frau hegt zunächst keine allzu große Affinität zur Literatur, engagiert sich dennoch leidenschaftlich für die Bibliothek. Avis ist der Ansicht, dass man etwas, das man liebt, nicht kampflos aufgeben darf. Mit Ginny Atkins bringt die Autorin ein echtes Unikum ins Spiel – ein etwas chaotischer, sehr impulsiver und völlig ungekünstelter Wirbelwind, der nicht nur romantische Bücher, sondern auch das köstliche Teegebäck bei den Treffen des Buchclubs schätzt und kein Blatt vor den Mund nimmt. Ginnys Arbeitskollegin Martina Bianchini ist eine junge Mutter aus Boston und leidenschaftliche Leserin, öffnet sich anderen Menschen jedoch nur zögernd. Eine schwere Last aus der Vergangenheit überschattet Martinas Neuanfang in Derby. Ihrer italienischen Mamma verdankt sie einige klugen Ansichten und Lebensweisheiten: „Ich habe von meiner Mutter gelernt, dass Lieben und Geliebtwerden die größten Freuden und das größte Risiko sind. Manchmal beides gleichzeitig.“ Als interessante Nebenfiguren dieses Buches fungieren Avis Montgomerys Ehemann Russell, Louises Köchin Delphie, ein verwundeter Kriegsveteran namens Freddy sowie Martinas Ehemann Patrick.
    Das interessante Thema sowie der einnehmende Schreibstil der Autorin machten diesen Roman aus der Feder von Amy Lynn Green zu einem echten Lese-Highlight. Ich genoss es, die Bewohner der fiktiven Küstenstadt im Kampf gegen die Schließung der Bücherei zu begleiten. Durch die Enthüllung der Vergangenheit kommt es zu spannenden Szenen, auf die ich aufgrund etwaiger Spoiler nicht näher eingehen mochte. Nicht zuletzt ist es dem interessanten Plot, den hervorragend gezeichneten Figuren und zahlreichen klugen Einsichten und Lebensweisheiten zu verdanken, dass ich es kaum schaffte, mich von den Seiten dieses Buches zu lösen. „Der Club der Bücherfreundinnen“ hat ganz eindeutig das Potenzial dazu, auch noch nach dem Zuschlagen der letzten Seite nachzuwirken.

    Abschließend möchte ich noch auf die wunderschöne optische Aufmachung dieses Buches hinweisen. Die Abbildung von zwei Frauen vor einem lichtdurchfluteten Fenster einer Bibliothek zieht die Aufmerksamkeit des Betrachters auf sich. Eine harmonische Farbgestaltung und die gefällige zentrierte Anordnung von Titel, Autor und Verlag runden das positive Gesamtbild ab. Abgesehen von den bereits erwähnten Anmerkungen der Autorin findet man darüber hinaus am Ende des Buches noch eine Leseliste des Buchclubs mit sämtlichen im Inhalt erwähnten Titeln. Dieser Roman hat mich dermaßen in den Bann gezogen, dass ich mir jene Titel und Autoren, die ich bis dato noch nicht kenne, auf jeden Fall näher ansehen werde.

    Ich vergebe begeisterte fünf Sterne und möchte diesen Roman ganz besonders Menschen mit einer Leidenschaft für Bibliotheken, Bücher sowie den regen Austausch darüber ans Herz legen. „Bücher sind dafür da, um Diskussionen auszulösen. Lass es einfach zu!“
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